Technische Informationen




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Einsatzgebiete
Chemischer Ablauf
Wartung

Technische Informationen


Die ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLER EPH 5, 10, 20, 40, 120, 160 (Edelstahlschränke bzw. beschichtete Stahlschränke):
  sind CE-geprüft
  benötigen einen 230V-Anschluss bis 10 Ampere bzw. einen 400V-Anschluss
  funktionieren von 20 - 25 Volt und von 5 - 160 Ampere

Normalerweise werden die ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLER in IP54 ausgeführt (spritzwassergeschützt), sie können aber auch auf IP65 aufgerüstet werden.


Einsatzgebiete der ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLUNG


Durch langjährige Praxis-Versuche wurde das Verfahren der ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLUNG so optimiert, dass es großtechnisch auf verschiedensten Kläranlagen weltweit ohne größere bauliche Maßnahmen einsetzbar ist: Ob in Abwasserreinigungsanlagen mit ein- bzw. mehrstufigen Belebungsverfahren oder im Aufstaubetrieb, in der Industrieabwasserreinigung oder auch in anderen Anwendungsgebieten (z.B. Schwimmbäder oder Trinkwasserreinigung).

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Einsatz auf kommunalen Kläranlagen:
  Regelbare Belüftung der Belebungsbecken je nach Abwasseranfall und Belastung
  optimal: vorgeschaltetes Deni- oder Anoxbecken
  Hohe Nitrifikationsleistung (Ammoniumgehalt im Ablauf <2mg/l)
  Möglichkeit zu ausreichender Denitrifikation (Nitrat <3mg/l) mit Phosphat-Rücklösung

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Chemischer Ablauf durch die ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLUNG auf kommunalen Kläranlagen


Vorzugsweise werden im Belebungsbecken Metallelektroden montiert, die eine pH-Wert- bzw. Inonenverschiebung durch den Gleichstrom bei den Elektroden bewirken: Kalzium verbindet sich mit Nitrat großteils als Ionengitter zu Kalzium-Nitrat in der Nitrifikationsphase, die Bakterien speichern das restliche Phosphat ein.

Ammonium + O2 zu Nitrit + O2 zu Nitrat zu Kalzium-Nitrat
(+ P- Aufnahme)
NH4+ NO2-
NO3-
Ca2+NO3-

In der darauf folgenden Denitrifikation erfolgt eine Reduktion von Kalzium-Nitrat zu Kalzium-Nitrit, danach zu Kalzium-Ammonium. Die Bakterien geben nach dem Redoxknick das aufgenommene Phosphat größtenteils ab. Da das Kalzium-Ammonium positiv und das Phosphat negativ ist, verbindet es sich zu Kalzium-Ammonium-Phosphat.


Kalzium-Nitrat zu Kalzium-Nitrit
- O2 (Deni)
zu Kalzium-Ammonium (Deni) + Phosphat (Rücklösung) zu Kalzium-Ammonium-Phosphat
Ca2+NO3- Ca2+NO2- Ca2+NH4+ PO43- CaNH4PO4


Aufgrund gleicher Ladungswertigkeit erfolgt auch bei Magnesium-Ionen der gleiche chemische Prozess.

Das restliche Phosphat, das sich nicht zu Kalzium- oder Magnesium-Ammonium-Phosphat verbunden hat, wird in der anschließenden Nitrifikation wieder durch die Biomasse aufgenommen und im Folgezyklus zu Salz umgewandelt. Durch dieses Verfahren ergibt sich eine Phosphatreduktion bis zu 98 %.

Am gebildeten Kalzium-Ammonium-Phosphat CaNH4PO4 (oder MgNH4PO4 = MAP) haften sich Bakterien an, dadurch ergibt sich ein besserer Schlammindex. Eine ca. 20%ige Schlammreduktion wird durch die chemische Oxidation erreicht. Die gebildeten Salze CaNH4PO4 bzw. MgNH4PO4 werden kontinuierlich mit dem Überschussschlamm entfernt.

Da die MAP-Bildung bereits im Belebungsbecken oder im Anox-Becken stattfindet, werden Kristallablagerungen in den Schlammleitungen vom Faulturm gegenüber der herkömmlichen Bio-P größtenteils verhindert.

Dieses Verfahren ist patentrechtlich geschützt!


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Wartung


Der ELEKTRO-PHOSPHATFÄLLER ist sehr wartungsfreundlich:
  Reinigen der Elektroden: 2 - 3 Monate
  Erneuern der Elektroden: 1 x jährlich je nach Abwasserzusammensetzung

Technische Änderungen vorbehalten!


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