Aufgrund gleicher Ladungswertigkeit erfolgt auch bei Magnesium-Ionen der gleiche chemische Prozess.
Das restliche Phosphat, das sich nicht zu Kalzium- oder Magnesium-Ammonium-Phosphat verbunden hat, wird in der anschließenden Nitrifikation wieder durch die Biomasse aufgenommen und im Folgezyklus zu Salz umgewandelt. Durch dieses Verfahren ergibt sich eine Phosphatreduktion bis zu 98 %.
Am gebildeten Kalzium-Ammonium-Phosphat CaNH4PO4 (oder MgNH4PO4 = MAP) haften sich Bakterien an, dadurch ergibt sich ein besserer Schlammindex. Eine ca. 20%ige Schlammreduktion wird durch die chemische Oxidation erreicht. Die gebildeten Salze CaNH4PO4 bzw. MgNH4PO4 werden kontinuierlich mit dem Überschussschlamm entfernt.
Da die MAP-Bildung bereits im Belebungsbecken oder im Anox-Becken stattfindet, werden Kristallablagerungen in den Schlammleitungen vom Faulturm gegenüber der herkömmlichen Bio-P größtenteils verhindert.
Dieses Verfahren ist patentrechtlich geschützt!
|