Bild 1: Versetzen einer 3-Kammer-Belebtschlammanlage Bild 2: 3-Kammer-Belebtschlammanlage in Leichtbauweise Bild 3: selbst betoniertes Betonbecken für 30 - 50 EW

Bei einer Belebtschlammanlage benötigt man einen Seitenkanal- oder Drehschieberverdichter (je nach Art der Kleinkläranlage), dieser bringt den für die Belüftung des Belebtschlammes erforderlichen Sauerstoff ein.
Der Seitenkanal- bzw. Drehschieberverdichter wird von einer elektronischen Steuerung (SPS) gesteuert.
Je nach Weiterverwendung des geklärten Abwassers können damit die erwünschten Nitrifikations- und Denitrifikationsphasen unterschiedlich manuell eingestellt werden.

Bild 1: Drehschieberverdichter Bild 2: Seitenkanalverdichter mit Steuerung

Bild 1: Innenansicht SPS-Steuerung Bild 2: Außenansicht SPS-Steuerung

Vom Belebungsbecken gelangen die gereinigten Abwässer in das Nachklärbeckenrohr, in dem der vom Belebungsbecken mitgerissene Belebtschlamm aufsteigt und dann als Rücklaufschlamm wieder zu Boden sinkt.

Falls kein geeigneter Vorfluter in der Nähe ist, kann das gereinigte Abwasser unter bestimmten Voraussetzungen versickert werden. Dazu benötigt man ein geologisches Gutachten und eine zusätzliche Nachreinigungsstufe.

Ist ein sehr kleiner Vorfluter vorhanden (unter einer Niederwasserführung von <0,2 l/sec. pro EW bzw. mindestens 1 l/sec.), kann das gereinigte Abwasser in den Vorfluter zugesickert werden. Man benötigt lt. Behörde ebenfalls eine zusätzliche Nachreinigungsstufe (Pflanzenbeet mit 2 m²/EW) sowie eine Versickerungsstrecke mit 1 Meter/EW (Drainagerohr mit Kies verfüllt), das ca. 5 Meter parallel zum Vorfluter situiert wird.

Diese Lösungen sind aus abwassertechnischer als auch aus ökologischer Sicht sicher sinnvoller, als kilometerweit Kanäle oder Druckleitungen zu errichten, um in einen öffentlichen Kanal oder geeigneten Vorfluter einzuleiten.

Bild 1: längliche Pflanzenkläranlage oder Nachreinigungsstufe Bild 2: vollbiologisch gereinigtes Abwasser Bild 3: Vorfluter