Industrieabwasserreinigung durch elektro-chemisches Verfahren
|
Elektrolyse - Verfahrensbeschreibung
|
|
Durchfließen die stark verunreinigten Abwässer eine oder mehrere Röhren- oder Plattenelektroden, werden die Schadstoffe im Abwasser oxidiert bzw. reduziert und somit teilweise ausgefällt. Es verbessert sich einerseits der Auftrieb der Schadstoffe durch Bildung von kleinen Mikroflocken z.B. in der Flotationsanlage.
Weiters wird durch anodisches Auflösen z.B. der Eisenelektroden die Abscheidung von Schwimm- und Bodenschlamm begünstigt.
Alternativ dazu können auch z.B. Diamantelektroden eingesetzt werden, die eine längere Standzeit gewährleisten bzw. eine bessere und schnellere Reinigungsleistung erzielen.
Verschiedene Versuche haben ergeben, dass sich die Schlammmenge gegenüber einer chemischen Behandlung um mindestens 20 - 30 % vermindert.
Durch die Ionenverschiebung und andere chemische Reaktionen entstehen bei den Elektroden hochreaktive Radikale sowie Wasserstoffionen und Sauerstoff, die zahlreiche Sekundärreaktionen mit den Abwasser-Inhaltsstoffen nach sich ziehen. Es werden zusätzlich schwer abbaubare Stoffe wie CSB, AOX und Schwermetalle angeknackt oder mitentfernt, dadurch kann auf Chemikalienzugabe gänzlich bzw. größtenteils verzichtet werden.
Die Abscheideraten von suspendierten Feststoffen, Farben, Lacken, verschiedenen Fetten, Schmiermitteln, Schwermetallen, Phosphaten etc. betragen 90 - 99 %.
Durch die oxidativen Prozesse wird zudem eine desinfizierende Wirkung erzielt.
|
Röhrenelektrode Innenansicht
3 Röhrenelektroden
EPH 120 mit drei Röhrenelektroden
|